Kurzbericht über die Arbeit in der Ostmission

Liebe Freunde und Unterstützer der Ostprojekte,

wir möchten euch hiermit einen kurzen Überblickt über die letzten neun Monate geben.

Wie an vielen Stellen, hat die weltweite Pandemie auch unsere Pläne für dieses Jahr durchkreuzt.

Für Anfang Mai war ein Baumissionseinsatz in Sawodskoje mit 10 Personen geplant. Die Flugtickets waren gekauft und alle Vorbereitungen getroffen. Vor Ort wurden die notwendigen Baumaterialien eingekauft, damit wir wieder in einer Woche viel verarbeiten können. Mit meiner Frau Irma wollten wir bei dieser Gelegenheit alle unsere Gemeinden in 4 Gebieten der Ukraine vom Westen bis in den Osten besuchen. Leider musste dann aber die Reise abgesagt werden.

Für August war unsere jährliche Pastoren – und Mitarbeiterkonferez für Russland und die Ukraine in Poltawa geplant. Auf dem Programm stand auch die Einweihung des Gemeindehauses in Sawodskoje/Ukraine. Doch auch diese Pläne konnten nicht realisiert werden.

Eine weitere Missionsreise hätte uns nach Muromzewo und Novosibirsk geführt, wo ich auch als Gastredner zu einer Konferenz eingeladen war.

Doch trotz allen Einschränkungen hat Gott seine Gemeinde im Osten weiter gebaut. So konnten wir den Bau in Sawodskoje ununterbrochen die ganze Zeit mit fortsetzen. Immer wieder ist eine Gruppe Geschwister aus Poltawa zu einem Arbeitseinsatz nach Sawodskoje gefahren. Die komplette Heizung und Elektrik, Fliesenarbeiten im Sanitärbereich, Innen-und Außenarbeiten konnten so erledigt werden. In der Zwischenzeit haben vor Ort 3-4 Personen weiter gearbeitet. Gerade in diesen Tagen wird das Gemeindehaus außen 2 mal mit einer schönen Farbe versehen.

In verschiedenen Gemeinden konnten trotz der Einschränkungen Kinder, Teen und Familienfreizeiten durchgeführt werden, an denen auch unsere Patenkinder vom KHW dabei sein konnten.

In der gesamten Zeit gab es immer wieder regen Kontakt mit den Verantwortlichen in den Gemeinden in Georgien, Russland und der Ukraine.

So konnten unter anderem viele Hilfspakete mit Kleidern, Schuhen und Spielsachen in die Gemeinden geschickt werden. Damit konnte in erster Linie unseren Patenkindern und ihren Familien geholfen werden. In Sibirien konnte nach einem Brand das Dach unseres Gemeindehauses komplett neu ersetzt werden. In Georgien konnte in einer Notsituation der Pastorenfamilie geholfen werden. Die Gemeinde in Ljuboml hatte mehrere Corona kranke. Doch Gott hat alle wieder aufgerichtet. Die Gemeinden führen wieder regelmäßige Gottesdienste durch und eine Reihe Personen haben sich in diesem Jahr taufen lassen. Darunter auch einige unserer Patenkinder. Viele von ihnen befinden sich zur Zeit in der beruflichen Ausbildung. Einige haben ihre Ausbildung abgeschlossen und konnten damit ins eigenständige Leben entlassen werden. Es gab auch Hochzeiten und Verlobungen unter den Patenkinder. An ihrer Stelle konnten dann wieder neue Kinder aufgenommen werden. Ganz herzlichen Dank an dieser Stelle auch an die Pateneltern. Zur Zeit werden rund 160 Patenkinder durch das KHW- Stiftung Global-Care unterstützt. Davon rund 120 in der Ukraine.

Am Wochenende werden über 200 kg Hilfsgüter mit guten Kleidern und Schuhen in die Gebiete, wo wir Patenkinder haben, geschickt. Damit wird wieder vielen Kindern und Erwachsenen für den bevorstehenden Winter geholfen. Die Schulen sind überall auch wieder geöffnet.

Auch wenn vieles nicht nach unseren Vorstellungen gelaufen ist, hat Gott die gesamte Arbeit im Osten reichlich gesegnet. Nicht zuletzt aber auch durch viele Gebete und finanzielle Unterstützung von Gemeinden und Einzelpersonen aus den USA, Kanada, der Schweiz und Deutschland.

Darauf sind wir natürlich auch in Zukunft angewiesen.

 

Die Geschwister im Osten und wir möchten uns bei allen ganz herzlich bedanken.

In Jesu Liebe verbunden
Walentin und Irma Schüle

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